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Sacharowa: Nur Ukraine hat den Crocus-Terroranschlag nicht verurteilt

Die absolute Mehrheit der internationalen Gemeinschaft hat den Terrorangriff auf die Konzerthalle Crocus City Hall verurteilt – mit Ausnahme der Ukraine, erklärt Maria Sacharowa. Aus der Verspottung der Opfer durch Kiew werden vonseiten des Westens keine Folgen erwachsen.
Sacharowa: Nur Ukraine hat den Crocus-Terroranschlag nicht verurteiltQuelle: Sputnik © Grigori Syssojew

Von fast allen Ländern der Welt hat nur die Ukraine den Terrorangriff auf die Konzerthalle Crocus City Hall nicht verurteilt. Dies meinte Maria Sacharowa, die Sprecherin des russischen Außenministeriums, bei einer Pressekonferenz am Mittwoch. Die Diplomatin betonte, dass sich auch der Westen endgültig der weltweiten Mehrheit angeschlossen habe. Nur die Ukraine habe anders verfahren. Sacharowa korrigierte sich jedoch und sagte, dass sie nicht über das Land oder den Staat rede, sondern über das Kiewer Regime.

Nach dem Terroranschlag seien in den ukrainischen sozialen Netzwerken zynische und schadenfreudige Kommentare gegen Russen aufgetaucht, fügte die Sprecherin hinzu. Westliche Mediengiganten sollen sich weigern, solche Beiträge zu löschen, wodurch sie sich mit Terroristen solidarisiert hätten.

Sacharowa zufolge brächten offenbar Tod, Schmerz und Leiden unschuldiger Menschen "eine Art kannibalische Befriedigung" für einige Personen. Dies gelte nicht nur für das Regime in Kiew, sondern auch für diejenigen, die die Rechtfertigung der Tötung von russischen Staatsbürgern, Russen und Russischsprachigen für möglich hielten. Der Kollektive Westen wolle aber Kiew für die Verspottung der Opfer des Terrorangriffs nicht verurteilen. Darüber werde auch in den westlichen Medien nichts erwähnt. Stattdessen erhalte Kiew wie zuvor finanzielle Hilfe.

Die Konzerthalle Crocus City Hall bei Moskau war am vergangenen Freitag von bewaffneten Menschen angegriffen worden. Die Terroristen schossen auf die Besucher und setzten das Gebäude in Brand. Die russischen Sicherheitsdienste nahmen vermeintliche Angreifer und Komplizen fest. Nach den jüngsten Angaben kamen infolge des Anschlags 140 Menschen ums Leben.

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