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Datendiebstahl: Australien sanktioniert russischen Hacker

Australien will den Drahtzieher eines verheerenden Cyberangriffs auf die private Krankenversicherung Medibank im Jahr 2022 identifiziert haben. Es soll sich um einen 33-jährigen russischen Hacker handeln. Unter den damals Betroffenen war auch der Premierminister des Landes.
Datendiebstahl: Australien sanktioniert russischen HackerQuelle: Gettyimages.ru © FangXiaNuo

Im Jahr 2022 wurde Medibank, die größte private Krankenversicherung Australiens, Opfer eines Datendiebstahls. Zu den mehreren Millionen Kunden, die von dem aufsehenerregenden Cyberangriff betroffen waren, befand sich seinerzeit auch der australische Premierminister Anthony Albanese.

Die australischen Behörden behaupten nun, den Russen Alexander Jermakow mit dem Hackerangriff in Verbindung gebracht zu haben und verhängen Sanktionen gegen ihn. Die Beteiligung des 33-Jährigen sei nach monatelangen Ermittlungen der australischen Polizei und des Geheimdienstes in Zusammenarbeit mit internationalen Partnern festgestellt worden.

Die Regierung in Canberra werde auch weiterhin mit Partnern auf der ganzen Welt zusammenarbeiten, um gegebenenfalls Cyberkriminelle vor Gericht stellen zu können, warnte der australische Verteidigungsminister Richard Marles: "Wir haben ihn zum ersten Mal weltweit benannt. Und seine Identität ist jetzt für jede Behörde auf der ganzen Welt sichtbar."

"Der Angriff auf Medibank hat gezeigt, mit was für Leuten wir es zu tun haben: Schurken und Feiglinge, die sich hinter Technologien verstecken", sagte die Ministerin für Cybersicherheit Clare O'Neil.

Der Hackerangriff war im Herbst 2022 bekannt geworden. Aus der Datenbank wurden sensible Daten von rund 9,7 Millionen Versicherten gestohlen, darunter Kundennamen, Geburtsdaten und vertrauliche medizinische Informationen. Nachdem sich die Versicherung geweigert hatte, ein Lösegeld in Höhe von mehreren Millionen australischen Dollar zu zahlen, veröffentlichten die Cyberkriminellen einen Teil der gestohlenen Daten im Darknet.

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