Asien

China verbittet sich Einmischung der USA in innere Angelegenheiten

Der chinesische Außenminister Wang Yi hat in einem Telefongespräch mit seinem US-Amtskollegen Antony Blinken gesagt, Washington müsse aufhören, sich in die inneren Angelegenheiten seines Landes einzumischen. Dies vermeldeten chinesische Staatsmedien am Mittwoch.
China verbittet sich Einmischung der USA in innere AngelegenheitenQuelle: Gettyimages.ru © SOPA Images / Contributor

Berichten chinesischer Staatsmedien zufolge soll Chinas oberster Außenpolitiker Wang Yi am Mittwoch mit seinem US-Amtskollegen Antony Blinken telefoniert haben. Dabei seien unter anderem die bilateralen Beziehungen sowie die Taiwan-Frage zur Sprache gekommen, hieß es. Darüber hinaus hätten beide Top-Diplomaten ihre Ansichten über die Eskalation im Nahostkonflikt ausgetauscht. Das Telefongespräch soll auf Bitten der US-amerikanischen Seite stattgefunden haben. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua mitteilt, betonte Wang gegenüber Blinken die klare Haltung Pekings hinsichtlich der Taiwan-Frage und forderte die Vereinigten Staaten auf, sich nicht in die inneren Angelegenheiten Chinas einzumischen. Außerdem soll er an Washington appelliert haben, keine "Kräfte für die Unabhängigkeit Taiwans" zu unterstützen oder zu dulden.

Taiwan wird von politischen Kräften der Republik China verwaltet, die im Jahr 1949 nach der Niederlage im Bürgerkrieg gegen die Kommunistische Partei und der Gründung der Volksrepublik China auf die Insel geflohen waren. Im Rahmen der Ein-China-Politik betrachtet Peking die Insel als abtrünnige Provinz. Die Mehrheit der Nationen weltweit, einschließlich Russland, unterstützen diese Haltung. Die USA unterstützen zwar ebenfalls das Ein-China-Prinzip, leisten aber Taiwan umfassende politische und militärische Hilfe. Nach dem Besuch der damaligen Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, in Taiwan im August 2022 und der Reise der taiwanesischen Präsidentin Tsai Ing-wen in die USA im März 2023 hielt Peking groß angelegte Militärübungen rund um die Insel ab.

Ende November hatte Chen Binhua, ein Sprecher im Büro für Taiwan-Angelegenheiten beim chinesischen Staatsrat, angekündigt, China werde keinen Separatismus vonseiten Taiwans tolerieren. Eine Unabhängigkeit der Insel bedeute Krieg, da China seine Souveränität und territoriale Integrität schützen werde, betonte der Sprecher. Zugleich bekräftigte Chen Pekings Bereitschaft, sich für eine friedliche Wiedervereinigung mit der Inselrepublik einzusetzen.

Mehr zum Thema - China: "Taiwans Unabhängigkeit bedeutet Krieg"

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.