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Patruschew zu Ukraine-Konflikt: Selbst prowestliche Länder geben Russland jetzt recht

Mehrere Länder, die die westliche Sicht auf den Ukraine-Konflikt geteilt hätten, änderten ihre Haltung zugunsten Russlands, erklärte der Sekretär des russischen Sicherheitsrates, Nikolai Patruschew. Aus Angst vor Sanktionen sprächen sie das jedoch nicht offen aus.  
Patruschew zu Ukraine-Konflikt: Selbst prowestliche Länder geben Russland jetzt rechtQuelle: Sputnik © Wiktor Tolotschko

Eine Reihe von Ländern, darunter auch jene, die zuvor Russland für eine angebliche Aggression gegen die Ukraine verantwortlich machten, haben bereits ihre Meinung geändert. Das erklärte der Sekretär des russischen Sicherheitsrates, Nikolai Patruschew, gegenüber Journalisten in Sankt Petersburg. Dieser Umstand sei den Fakten zu verdanken, die von Moskau publik gemacht worden seien, fügte er hinzu. Darüber berichteten russische Staatsmedien.

Patruschew besuchte den Meldungen zufolge am Mittwoch eine Ausstellung, bei der Foto- und Videomaterialien über den ukrainischen Neonazismus präsentiert wurden. Die Veranstaltung fand im Rahmen des XII. Internationalen Treffens der Hohen Vertreter für Sicherheitsfragen statt.  

Laut dem russischen Sicherheitsratschef sei die Ausstellung sehr nützlich. Im Ausland würden die Beweise Russlands "selbstverständlich zur Kenntnis genommen", führte Patruschew aus. Dort sei man sich darüber im Klaren, wer das Kiewer Regime finanziere. Diskussionen und Darlegungen würden der russischen Seite helfen, so der Sicherheitsbeamte weiter. Dadurch werde ermöglicht, dass immer mehr Länder eine objektive Position hinsichtlich der Ukraine-Krise einnähmen. In diesem Zusammenhang wird Patruschew mit den Worten zitiert:

"Und viele, die zuvor geglaubt haben, dass Russland die Aggression gegen die Ukraine begangen hat, haben jetzt ihre Sichtweise geändert. Und sie sagen: 'Nein, Russland hat sich verteidigt und war gezwungen, sich zu verteidigen. Russland hat nicht angegriffen.'"

Selbst jene Länder, die in dieser Hinsicht prowestlich eingestellt gewesen seien, verstünden das, hätten aber gebeten, sie nicht beim Namen zu nennen, teilte er mit. Als Begründung führte er an:

"Sie befürchten, dass sie Schwierigkeiten bekommen, wenn Sanktionen gegen sie verhängt werden."

Die in Sankt Petersburg ausgestellten Materialien belegten Medienberichten zufolge die neonazistische Natur des Kiewer Regimes. Es handele sich dabei unter anderem um Beweise für die Verherrlichung des Nationalsozialismus sowie die Verwendung von Nazi-Utensilien und Symbolen. Darüber hinaus sei dort Bild- und Videomaterial über die Durchführung von Fackelzügen, die Verbreitung von Literatur mit fremdenfeindlichen Inhalten, aber auch über den Terror gegen die Zivilbevölkerung ausgestellt worden.

Bei der Veranstaltung würden zudem Gegenstände gezeigt, die die Beteiligung westlicher Länder am Konflikt in der Ukraine belegten, berichteten Medien. Die Teilnehmer des Treffens bekamen unter anderem Teile der Projektile zu sehen, die in den USA, Großbritannien, Polen und Tschechien produziert und an Kiew geliefert wurden.  

Das internationale Treffen der Hohen Vertreter für Sicherheitsfragen findet seit 2010 unter der Schirmherrschaft des Sicherheitsrates der Russischen Föderation statt. Dieses Jahr wird es von 23. bis 25. April in Sankt Petersburg abgehalten.

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