Ukrainischer Angriff auf Stab der Schwarzmeerflotte in Sewastopol: Was bislang bekannt ist
Die ukrainischen Streitkräfte haben am 22. September einen Raketenangriff auf den Stab der Schwarzmeerflotte in Sewastopol durchgeführt. Dies meldeten die russischen Behörden. Die ukrainische Armee bestätigte, dass sie den russischen Stab attackiert hat. Das russische Verteidigungsministerium teilte mit:
"Im Zuge der Abwehr des Raketenangriffs schossen die Luftabwehrkräfte fünf Raketen ab. Infolge des Angriffs wurde der historische Stab der Schwarzmeerflotte beschädigt."
Nach dem Raketeneinschlag liegen die Trümmer hunderte Meter weit verstreut. Im Gebäude des Stabs brach ein Feuer aus, das von der Feuerwehr gelöscht wurde. Das russische Verteidigungsministerium berichtete, dass ein Militärangehöriger vermisst wird. Der Gouverneur von Sewastopol, Michail Raswosschajew, meldete wiederum, dass die zivile Infrastruktur rund um den Stab der Schwarzmeerflotte und die Menschen auf den Straßen nach dem Raketeneinschlag nach vorläufigen Informationen unversehrt seien.
Anschließend warnte der Gouverneur die Einwohner vor der Möglichkeit eines weiteren Raketenangriffs. Er riet den Bürgern, in den Gebäuden zu bleiben und das Stadtzentrum nicht zu verlassen. Der Gouverneur wandte sich auch an die Menschen in der Nähe des Stabs und forderte sie auf, beim Heulen der Sirenen in Deckung zu gehen. Später revidierte der Beamte die Warnung vor weiteren Raketen.
Während des Raketenangriffs der ukrainischen Streitkräfte auf Sewastopol soll ein US-amerikanisches Aufklärungsflugzeug vom Typ P-8A Poseidon über Rumänien geflogen sein, das wahrscheinlich die Positionen russischer Luftabwehrsysteme ausfindig gemacht habe, so Igor Korotschenko, Militäranalyst und Chefredakteur der Zeitschrift Nationalnaja Oborona. Er teilte mit, dass nach den vorliegenden offenen Daten die ukrainische Seite einen kombinierten Angriff auf Sewastopol durchgeführt habe, bei dem auch Drohnen eingesetzt worden seien. Auch sei möglich, dass bei dem Angriff falsche Ziele in den Fokus genommen wurden. Weiter hieß es:
"Im Rahmen dieses kombinierten Angriffs nutzte das US-amerikanische Aufklärungsflugzeug seine Funkausrüstung, um die Positionen der russischen Luftabwehrsysteme, ihre Abschusszonen, die Anzahl der Zielkanäle sowie die Positionen der Schiffe der Schwarzmeerflotte zu ermitteln."
Der Experte wies darauf hin, dass diese Informationen nicht zur Koordinierung des heutigen Angriffs verwendet werden konnten, da die Flugaufgabe im Voraus in die Marschflugkörper geladen wird. Jedoch ist Korottschenko sicher, dass die US-Seite diese Beobachtungen an die ukrainischen Truppen weitergeben werde, um weitere Angriffe zu planen.
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