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Maria Sacharowa zum Sendestart von RT DE: "Sie spüren, dass es jetzt eine Konkurrenz gibt"

Im Gespräch mit RT DE-Moderator Stefan Pollak kündigt die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, "symmetrische Maßnahmen" ihrer Regierung im Fall Changoschwili an. Mit der neuen Außenministerin Annalena Baerbock wolle man in "respektvollen Dialog" treten. Zum Sendestart zum RT DE sagte sie, dass der Westen nun die mediale Konkurrenz realisiert.

Im aufsehenerregenden Prozess um den sogenannten Tiergartenmord hatte ein Gericht den russischen Staatsbürger Wadim Krasikow am Mittwoch für schuldig befunden und zu lebenslanger Haft verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Krasikow im Sommer 2019 Selimchan Changoschwili, einen Asylbewerber aus Georgien, im Berliner Park Kleiner Tiergarten auf offener Straße erschossen hat.

Sacharowa sagte, dass dieser Beschluss ein "politischer" gewesen sei. Eine offizielle Antwort des Außenministeriums werde es geben. Sie fragte sich auch, ob der Tag des Urteils bewusst mit dem TV-Start von RT DE gewählt wurde. In diesem Kontext meinte Sie, dass der neue Sender in einer freien Welt frei Informationen verbreiten soll. Der Zuschauer soll entscheiden. Der Westen spürt allerdings, dass es jetzt mehr Konkurrenz gibt und gerade Deutschland deshalb mit Zensur und Verboten reagiert.  

Zu Annalena Baerbock (Grüne) als Außenministerium sagte sie weiterhin: Man sei bereit für einen "gegenseitigen, respektvollen Dialog".

Gleichzeitig sei der generelle Blick auf die russische Armee deshalb so wichtig, weil Russland ständig von Angriffskriegen bedroht war und ist - das haben im Westen offenbar nicht viele Menschen auf dem Schirm.

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