International

Snowden zu McAfees mutmaßlichem Selbstmord: Assange könnte der Nächste sein

Nach dem mutmaßlichen Selbstmord des Cybersecurity-Pioniers John McAfee warnte nun der Whistleblower Edward Snowden davor, dass beispielsweise Julian Assange der Nächste sein könne, der von einem ähnlichen "Vorkommnis" betroffen werde.
Snowden zu McAfees mutmaßlichem Selbstmord: Assange könnte der Nächste seinQuelle: www.globallookpress.com © Jörg Carstensen/dpa

Nach dem mutmaßlichen Selbstmord des Cybersecurity-Pioniers John McAfee meldete sich nun der Whistleblower Edward Snowden zu Wort und warnte davor, dass beispielsweise Julian Assange der Nächste sein könne, der von einem ähnlichen "Vorkommnis" betroffen werde. Auf Twitter schrieb er:

"Europa sollte diejenigen, die gewaltfreier Verbrechen beschuldigt werden, nicht an ein Gerichtssystem ausliefern, das so unfair – und an ein Gefängnissystem, das so grausam – ist, dass einheimische Angeklagte lieber sterben würden, als sich ihm zu unterwerfen. Julian Assange könnte der Nächste sein. Bis das System reformiert ist, sollte ein Moratorium bestehen bleiben."

Der 75-Jährige McAfee wurde am Mittwochabend tot in seiner Gefängniszelle aufgefunden, nur wenige Stunden nach der Genehmigung seiner Auslieferung an die USA durch ein spanisches Gericht. Laut einer offiziellen Erklärung des Justizministeriums deute alles darauf hin, dass es sich um Selbstmord handelte. Die Wiederbelebungsversuche seien erfolglos gewesen, so das Ministerium weiter.

Kurz zuvor hatte ein spanisches Gericht McAfees Auslieferung an die USA erlaubt, wo der frühere Programmierer wegen mutmaßlicher Steuerflucht angeklagt war. Ihm drohten dort bis zu 30 Jahre Haft. Im Oktober 2020 war er in Spanien verhaftet worden und bis zu seiner die Auslieferung betreffenden Anhörung aufgrund eines "Fluchtrisikos" in Haft geblieben.

Noch im November 2018 hatte McAfee einen Tweet veröffentlicht, in dem er behauptete, dass er von US-Vertretern "subtile Botschaften" erhalten hätte, laut denen man beabsichtige, ihn zu töten. Falls nach seinem Tod jemals die Rede von Selbstmord sein sollte, so sei dies falsch, ließ er damals verlauten.

Mehr zum Thema - Berichte: John McAfee in spanischem Gefängnis tot aufgefunden

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.