Deutschland

Kooperationspartner der Regierung arbeitet an der "Enthomogenisierung" Deutschlands

"Bald ist Schluss mit dem lustigen Leben als Weißbrot!" Das schrieb der Gründer von "Mission Lifeline" auf Twitter. Das Pikante: Der Verein ist Kooperationspartner im Afghanistan-Aufnahmeprogramm des Bundes. Arbeitet die Regierung mit Rassisten zusammen?
Kooperationspartner der Regierung arbeitet an der "Enthomogenisierung" DeutschlandsQuelle: www.globallookpress.com © Mission Lifeline/dpa

Die deutsche Bundesregierung kooperiert mit einer Organisation, dessen Gründer gegen Deutsche hetzt und der auf das Verschwinden Deutschlands hofft. Der Verein "Mission Lifeline" ist als "meldeberechtigte Stelle" im Afghanistan-Aufnahmeprogramm des Bundes aktiv. Das bestätigte das Bundesinnenministerium dem CDU-Bundestagsabgeordneten Detlef Seif auf Anfrage.

Axel Steier, Gründer der Organisation, hatte in den vergangenen Monaten wiederholt mit radikalen Tweets für Aufsehen gesorgt. Unter anderem erklärte er im Dezember 2022, Ziel seiner Arbeit sei die "Enthomogenisierung" Deutschlands (Schreibung wie im Original):

"Wir sitzen am längeren Hebel. Bald ist Schluss mit dem lustigen Leben als Weißbrot!"

"Nein, es wird irgendwann keine Weißbrote mehr geben, weil Ihre Nachkommen in 50-100 Jahren sich (offenbar anders als Sie) für ein*n Partner*in entscheidet, der nicht weiss ist. Die Enthomogenisierung der Gesellschaft schreitet voran. Ich unterstütze das mit meiner Arbeit."

"Nennt sich Evolution. Man kann es durch soziale Maßnahmen beschleunigen. Ein Teil davon ist, Migration zu fördern."

Im Januar 2023 schrieb er, dass "Rassismus und Abschottungspolitik" erst an ein Ende fänden, wenn es Deutschland nicht mehr gäbe:

"Alle hoffen auf Besserung, auf ein Ende von Rassismus und Abschottungspolitik. Ich fürchte, dass das nicht kommt, solange Deutschland existiert. Das ist alles so verfestigt und in den regelhaften Strukturen fest verankert, das ist mit Reformen nicht zu lösen."

Der CDU-Mann Seif kritisierte Steiers Aussagen als rassistisch – und kritisierte die Bundesregierung für die Zusammenarbeit mit "Mission Lifeline". Dem Springerblatt Welt sagte Seif:

"Die Äußerungen des Vorsitzenden von Mission Lifeline, Axel Steier, belegen, dass er die verfassungsmäßige Ordnung unseres Landes nicht akzeptiert. Zudem sind seine Äußerungen zutiefst rassistisch, indem er weiße Menschen degradiert und abwertend als "Weißbrot" bezeichnet."

Seif nannte es "ohnehin dubios, wenn nichtstaatliche Organisationen beim Bundesaufnahmeprogramm Afghanistan als meldeberechtigte Stelle eine wichtige Vorauswahl treffen können". Bei einem derartigen Vorgehen müsse der Staat sicherstellen, dass die Organisationen auf dem Boden des Grundgesetzes stehen. Seif weiter:

"Mit ihrer Antwort hat die Bundesregierung deutlich gemacht, dass sie offensichtlich keine Einwände gegen Rassismus hat, wenn dieser sich gegen Menschen mit weißer Hautfarbe richtet."

Das Innenministerium ließ die antideutschen Tweets Steiers in seiner Antwort an den CDU-Abgeordneten unkommentiert.

Steier selbst bezeichnete seine Äußerungen gegenüber der Welt als Satire. Das Blatt zitiert den studierten Soziologen mit der Aussage:

"Der Tweet zur Abschottungspolitik ist eine soziologische Zustandsbeschreibung der Verhältnisse in Deutschland. Er drückt keinen Wunsch aus. Der Enthomogenisierungs-Tweet ist eine satirisch-provozierende Reaktion auf einen rechten Troll, der unter einen satirischen Beitrag über die Satire-Zeitschrift Titanic gepostet hatte. Alle Tweets sollte der verständige Leser einordnen können."

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