Spanische Polizei verhaftet Software-Entwickler McAfee wegen Anklage in USA
Software-Entwickler John McAfee befindet sich seit dem vergangenen Sonntag in einem spanischen Untersuchungsgefängnis, nachdem die örtliche Polizei ihn am 3. Oktober gegen 9 Uhr MESZ am Flughafen Barcelona-El Prat wegen einer US-Anklage festgenommen hat. Laut Medienberichten wollte der 75-Jährige mit zwei Begleitern gerade nach Istanbul fliegen. Bei sich hatte er seinen britischen Pass.
Das Justizministerium der Vereinigten Staaten will den Pionier der Antiviren-Software wegen Steuerhinterziehung und vorsätzlicher Unterlassung von Steuererklärungen strafrechtlich belangen. Die Anklage wegen Steuervergehen datiert bereits aus dem Juni, ist jedoch erst jetzt veröffentlicht worden. Die US-Börsenaufsicht SEC wirft ihrerseits McAfee vor, bestimmte digitale Währungen empfohlen zu haben, ohne offenzulegen, dass er dafür Millionen von den Initiatoren erhalten hat. In diesem Zusammenhang ist auch McAfees Leibwächter angeklagt. Nun drohen dem 75-Jährigen eine Auslieferung an die USA und eine jahrelange Gefängnisstrafe.
McAfee hatte in den 1980er-Jahren das nach ihm benannte, auf Antiviren-Software spezialisierte Unternehmen gegründet, aus dem er sich in den 1990er-Jahren zurückzog. Im Jahr 2012 machte der Software-Entwickler weltweit Schlagzeilen, als nach einem Mord an seinem Nachbarn in Belize nach ihm gefahndet wurde. Nach einer abenteuerlichen Flucht durch den Dschungel kehrte er in die USA zurück und ließ sich zwischenzeitlich auch als Kandidat für die Präsidentenwahl 2016 registrieren. In diesem Jahr kandidierte McAfee zunächst erneut, beendete seine Kampagne aber bereits im März.
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