International

Australien nimmt Russland Land für den Bau einer Botschaft weg

Nach jahrelangen Bauarbeiten auf dem Territorium der künftigen russischen Botschaft hat Australien Russland das Landstück weggenommen. Nach Ansicht der australischen Behörde störe das unvollendete Bauwerk die allgemeine Ästhetik des Botschaftsviertels.
Australien nimmt Russland Land für den Bau einer Botschaft wegQuelle: Legion-media.ru © Dirk Sattler

Die australischen Behörden haben beschlossen, das Land, auf dem Russland eine neue Botschaft bauen wollte, nicht mehr zu verpachten. Dies geht aus einer Erklärung hervor, die am Mittwoch auf der Webseite der Nationalen Hauptstadtbehörde (NCA) veröffentlicht wurde.

Es handelt sich um ein Grundstück im Stadtteil Yarralumla, das Russland mehrere Jahre gepachtet hatte. Im Dezember 2008 erteilte die NCA die Erlaubnis, das Land zu pachten, und im Jahr 2011 erlaubte sie, auf dem Grundstück Bauarbeiten durchzuführen. Russland verpflichtete sich, das Gebäude innerhalb von drei Jahren zu bauen, kam dem jedoch nicht nach.

Yarralumla ist ein Stadtteil von Canberra, in dem sich die meisten ausländischen diplomatischen Vertretungen und Botschaften befinden, darunter die Botschaften der USA, Japans, Schwedens, Südkoreas, der Philippinen, Indonesiens, Saudi-Arabiens und anderer Länder. Eine weitere betriebene russische Botschaft befindet sich im Stadtteil Griffith.

Auf der Webseite der NCA heißt es:

"Nach regelmäßigen Konsultationen und Gesprächen mit russischen Vertretern über viele Jahre hinweg hat die Nationale Hauptstadtbehörde die Russische Föderation über ihre Entscheidung informiert, den Pachtvertrag zu beenden."

Die Direktorin der Behörde Sally Barnes fügte hinzu, dass die unvollendeten Arbeiten die allgemeine Ästhetik des für diplomatische Missionen vorgesehenen Territoriums stören würden.

Russland hat nun 20 Tage Zeit, das Landstück zu räumen. Danach kehrt es zur Liste der für diplomatische Zwecke verfügbaren Länder zurück. Außerdem wird darauf hingewiesen, dass Russland in Zukunft einen neuen Antrag stellen kann. Das alte russische Botschaftsgebäude ist von dieser Entscheidung nicht betroffen. 

Mehr zum Thema - Australien: Erste Überprüfung der Einsatzbereitschaft des Militärs seit zehn Jahren

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.