International

Moskau warnt den Westen: Angriff gegen die Krim wird Vergeltungsschlag nach sich ziehen

Die Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa hat den Westen am Freitag vor weiteren Angriffen auf die Halbinsel Krim gewarnt. Diese würden Vergeltungsschläge Russlands nach sich ziehen. Zuletzt häufen sich Berichte über entsprechende Pläne.
Moskau warnt den Westen: Angriff gegen die Krim wird Vergeltungsschlag nach sich ziehenQuelle: Sputnik © Elena Iwanowa / RIA Nowosti

Die Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa hat während ihrer wöchentlichen Pressekonferenz am Freitag eine Warnung in Richtung der westlichen Hauptstädte Washington und London sowie in Richtung des NATO-Hauptquartiers in Brüssel ausgesprochen. Jede aggressive Handlung gegen die Halbinsel Krim werde erfolglos bleiben und einen Vergeltungsschlag Russlands nach sich ziehen. 

Sacharowa ging damit auf sich häufende Berichte ein, dass Kiew in den kommenden Tagen mit westlicher Unterstützung einen großen Angriff auf die Krim-Brücke (auch Kertsch-Brücke genannt) und andere Objekte auf der Halbinsel Krim ausführen will. 

Unter anderem hatte die New York Times am 25. April berichtet, dass von den USA gelieferte ATACMS-Raketen gegen die das russische Festland mit der Halbinsel verbindende Brücke eingesetzt werden sollen. Entsprechende Planungen sollen einem ukrainischen Bericht zufolge vom britischen Geheimdienst MI-6 und vom europäischen Stab der NATO aufgenommen worden sein. Die Biden-Administration in Washington soll diesem Bericht zufolge einem Großangriff auf die Krim zugestimmt haben.

Der britische Guardian schrieb Anfang April unter Berufung auf hochrangige Quellen des ukrainischen Militärgeheimdienstes, dass Kiew die Zerstörung der Krim-Brücke noch in der ersten Hälfte dieses Jahres plane. Der Chef des Dienstes Kirill Budanow verfüge demnach bereits "über die meisten Mittel, um das Ziel zu erreichen" – eine Bemerkung, die sich auf die ATACAMS-Raketen bezogen haben könnte, die insgeheim im März an Kiew geliefert wurden.

Zuletzt hatte ein litauischer Botschafter in sozialen Netzwerken die baldige Zerstörung der Krim-Brücke angedeutet. Auf dessen Post auf der Plattform X ging Sacharowa heute ausdrücklich ein und fragte, wie man im Westen reagieren würde, wenn ein russischer Offizieller etwas Ähnliches über den Kanal-Tunnel oder ein anderes Infrastrukturobjekt im Westen posten würde. 

Sacharowa ging auch auf die jüngsten Äußerungen des britischen Außenministers David Cameron über das Recht Kiews, mit britischen Waffen Russland anzugreifen, ein. Sie seien das erste offene Eingeständnis, dass der Westen durch die Hände der Ukrainer einen Stellvertreterkrieg gegen Russland führe.

Cameron hatte bei einem Besuch in Kiew erklärt, die Ukraine habe das Recht, russisches Territorium mit britischen Waffen anzugreifen. Sacharowa dazu: 

"... Zum ersten Mal hat ein westlicher Politiker so offen zugegeben, was schon lange ein offenes Geheimnis für alle Länder der Weltmehrheit ist: Der Westen führt einen unverhohlenen Krieg gegen Russland mit den Händen der Ukrainer."

Mehr zum ThemaBericht: US-Regierung stimmt massivem Angriff auf Krim-Brücke zu 

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.